Körperarbeit – weshalb?

Es liegt in der Natur des Pferdes Schmerzen zu verbergen.


Um sich davor zu schützen, als Beutetier ins Visier genommen oder als schwächstes Glied aus der Herde ausgestoßen zu werden, wird sich ein Pferd immer nach Kräften darum bemühen, keine äußerlichen Anzeichen für Schmerz oder Schwäche zu zeigen. Diesem Umstand ist es folglich geschuldet, dass sich ein Pferdekörper immer so einrichtet, dass er weiterhin bestmöglich funktionieren kann – sei es auch in einer Schonhaltung. Muskelverspannungen wie auch Einschränkungen in der Bewegung sind so oftmals das Resultat, auch nach einer bereits behandelten Verletzung oder Lahmheit. Denn selbst wenn der ursprüngliche Grund längst behoben wurde, bleiben angesammelte Spannungen und Einschränkungen oft bestehen.

Ob als sinnvolle und präventive Maßnahme zur körperlichen Erhaltung der Gesundheit Ihres Pferdes oder in der Unterstützung während der Genesungsphase nach Stürzen, Verletzungen oder einer erfolgreichen Ursachenbehebung – Körperarbeit dient allen Pferden, unabhängig von Rasse, Reitweise, sportlicher Disziplin oder Einsatzbereich. Auch die Senioren unter den Pferden profitieren sehr von dieser Arbeit, da diese durchaus zum Erhalt der Lebensfreude beiträgt.

Seien Sie daher sensibel und aufmerksam, wenn es um das Wohlbefinden Ihres Pferdes geht und reagieren Sie, wenn es beispielsweise

  • vermehrt unwilliges Schweifschlagen beim Putzen zeigt
  • zur Seite tritt, sobald Sie den Sattel auflegen möchten
  • beim Gurten versucht zu beißen
  • sich beim Zäumen nur ungern oder auch gar nicht im Genick anfassen lässt
  • das Bein für die Hufbearbeitung nicht halten kann
  • Sie Probleme in der Rittigkeit feststellen, wie z.B. Taktstörungen, häufiges Umspringen im Galopp, verminderter Raumgriff, Wegdrücken des Rückens


Achten Sie genau auf Ihr Pferd – es drückt sich vielleicht schon deutlich aus.

Zudem wirklich sinn- und wertvolle Zeitpunkte für eine Behandlung sind Termine nach dem Besuch des Zahnarztes, bei Huf-Umstellungen wie auch vor dem Anpassen des Sattels an den Pferderücken und bei Stallwechsel.

About the Masterson Method®


Im Oktober 2019 legte ich erfolgreich meine Prüfung als MMCP (Masterson Method® Certified Practitioner) in Oxfordshire (UK) bei Jim Masterson ab. Im Sommer 2020 wurde ich zur Mentorin ernannt, unterstütze Kurse und Veranstaltungen in Deutschland und habe Student*innen auf dem Weg zur / zum zertifizierten Masterson-Therapeut*in begleitet.

Inzwischen widme ich mich nun ausschließlich meinen Touren in Süddeutschland. Schreiben Sie mir eine Email und ich plane Ihr Pferd gerne in die nächste Tour mit ein.


Es ist nach wie vor ein großer Glücksfall für mich, diese Methode gefunden zu haben. Ich freue mich daher außerordentlich, Jim Masterson in seiner Idee unterstützen zu dürfen, indem ich Ihnen diese tolle Arbeit mit Pferden anbieten kann. Meine Begeisterung für diese Methode ist ungebrochen – die beste gemeinsame Zeit für Sie und Ihr Pferd ist dabei mein Antrieb!